1:1, so lautete das Ergebnis nach 96 Minuten zwischen dem SV Rödinghausen und dem Wuppertaler SV. Ein gerechtes Unentschieden. Trotzdem: ein sehr bitterer Ausgang für den WSV.
In der 88. Minute hatte nämlich Roman Prokoph den schon geglaubten Siegtreffer für die Gäste aus Wuppertal erzielt, ehe Rödinghausens Torwart Alexander Sebald den WSV in der fünften Minute der Nachspielzeit mit einem Kopfballtreffer nach einem vorausgegangen Freistoß schockte.
Wuppertaler SV: Patzler – Pytlik, Schweers, Berisha - Hanke (72. Montag), Backszat, Rodrigues Pires, Heidemann - Saric (78. Prokoph), Aboagye (46. Tabaku), Königs.
Tore: 0:1 (87. Prokoph), 1:1 (90. Sebald).
Gelb-Rot: Hoffmeier (55.).
Schiedsrichter: Tarik Damar.
Zuschauer: 500
"Ich bewerte ein Spiel über 90 Minuten und da war das Ergebnis gerecht. Rödinghausen war dem Führungstor sogar näher als wir vorher. Nichtsdestotrotz ist so ein Gegentor in der Nachspielzeit natürlich bitter", bewertet WSV-Erfolgscoach Björn Mehnert.
Dabei agierte der WSV ab der 55. Minute gar in Überzahl. Kevin Hoffmeier musste nach der zweiten Gelben Karte vom Feld. Doch die besseren Chancen hatte trotzdem der SV Rödinghausen. "Unser Überzahlspiel war nicht gut. Rödinghausen stand hinten sicher und war immer wieder nach vorne hin gefährlich. Aber es ist doch auch gut zu sehen, dass wir an bestimmten Dingen noch arbeiten müssen", sagt Mehnert.
Auch wenn die Wuppertaler selbstverständlich enttäuscht waren, wollte Mehnert seinen Schützlingen im Kreis nach dem Spiel das Positive vermitteln und legte schon den Fokus auf Rot Weiss Ahlen (Samstag, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker).
"Ich habe den Jungs gesagt, dass wir hier bei einer Top-Mannschaft einen Punkt geholt haben. Das ist erst einmal sehr positiv. Und: Wir sind weiterhin seit 17 Spielen ohne Niederlage. Jetzt wollen wir mit einem Sieg gegen Ahlen unser tolles Jahr 2021 beenden."